„Sucht die Störung, findet sie, korrigiert sie und lasst die Natur handeln“
(Andrew Taylor Still)
Ursachenfindung in der Pferdeosteopathie beinhaltet den Sicht- und Tastbefund,
Bewegungsprüfung der Gelenke und Beurteilung des Ganges beim Pferd.
Zur Behandlung stehen dem Pferdeosteotherapeuten manuelle Techniken für die Gelenke,
den Muskeln, Bändern, Sehnen und den Organen zu Verfügung.
Um die Fehlfunktion der Bewegung des Pferdes zu analysieren, ist es notwendig, auch die
Bewegung des Reitenden zu beurteilen.
Hier ein Beispiel:
Ist ein Iliosakralgelenk des Reitenden blockiert – das Becken als Hüter des
Körperschwerpunktes - werden diese Einschränkungen auf das Pferd übertragen. Dieses
reagiert dann mit Gangschwierigkeiten oder entwickelt im schlimmsten Fall selbst eine
Fehlfunktion.
Eine Iliosakralgelenk-Blockierung beim Reitenden verhindert eine korrekte
Gewichtsverlagerung in die gewünschte Richtung. Das Pferd, vorausgesetzt es hat keine
eigene Einschränkung, geht dann auf der entsprechenden Hand „unsauber“. Deshalb bietet
sich bei Behandlungsansätzen für das Pferd an, auch den Reitenden zu begutachten.